
Vorbereitungen auf Konklave Der Schornstein ist schon mal montiert
Die Vorbereitungen auf das Konklave ab Mittwoch laufen. Dafür wurde nun der für die Papst-Wahl wichtige Schornstein auf die Sixtinische Kapelle montiert. Und wie kommt jetzt der richtige Rauch aus dem Rohr?
Eigentlich ist es ja ganz einfach: Wenn ein Papst gewählt ist, dann steigt weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle. Wenn der Wahlgang kein Ergebnis gebracht hat, ist der Rauch schwarz. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht.
Denn erstens hat die Sixtinische Kapelle normalerweise überhaupt keinen richtigen großen Schornstein. Der ist jetzt schnell noch aufs Dach montiert worden.
Und zweitens standen bei früheren Papst-Wahlen immer mal wieder Menschen auf dem Petersplatz und haben verzweifelt versucht zu erkennen, ob der Rauch jetzt schwarz oder weiß sein soll - er war nämlich einfach grau.

Im März 2013, als der jetzt verstorbene Papst Franziskus gewählt wurde, war die Farbe des Rauchs relativ gut zu erkennen. Das war in früheren Zeiten nicht immer der Fall.
Chemikalien für den richtigen Rauch
Deshalb gibt es mittlerweile zwei gusseiserne Öfen in der Sixtinischen Kapelle. In einem, dem alten, werden die ausgezählten Wahlzettel verbrannt. Und im zweiten, dem modernen, wird wirklich weißer oder wirklich schwarzer Rauch produziert - mit Hilfe von Chemikalien.
Den Brauch, dass das Ergebnis einer Wahl mit Rauch kommuniziert wird, gibt es seit 1914. Woher diese Idee überhaupt kommt, ist unklar. In der Wahlordnung sind schwarzer und weißer Rauch nicht vorgeschrieben.