
Berlin Hedwigs-Kathedrale: Politiker und Kirchenvertreter feiern Requiem für Papst Franziskus
Vertreter von Kirche und Politik haben in der Berliner Sankt Hedwigs-Kathedrale ein Requiem für den verstorbenen Papst Franziskus gefeiert.
Unter den Teilnehmern waren Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der mögliche neue Bundeskanzler Friedrich Merz und Botschafter aus mehr als 50 Nationen.

Straßensperrung bis zum frühen Nachmittag
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, zeigte sich in seiner Predigt bewegt von der großen Anteilnahme am Tod des Oberhaupts der katholischen Kirche und würdigte in seiner Predigt Mut und Menschlichkeit von Franziskus, "seine Nahbarkeit, Offenheit und Treue zum Evangelium". Als Brückenbauer habe er Gesten und Worte oft spontan und von Herzen eingesetzt, so Bätzing.
Berlins Erzbischof Heiner Koch erinnerte daran, dass sich Papst Franziskus für ausnahmslos alle Menschen eingesetzt habe; für eine Kirche, die an die Ränder gehe, zu den Armen und Benachteiligten. Der Vatikanbotschafter in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, würdigte Franziskus als einen sensiblen und aufmerksamen Papst, der jeden Menschen in seiner Würde achtete. Er sei nicht müde geworden, sich für den Frieden und die Achtung des Völkerrechtes einzusetzen, da Krieg eine menschliche Niederlage sei.
Der Trauergottesdienst wurde begleitet von Liedern, Gebeten und Fürbitten für Papst Franziskus. Er starb am Ostermontag mit 88 Jahren und wurde am Samstag in Rom beigesetzt. Das Konklave, in dem ein neuer Papst gewählt wird, beginnt am Mittwoch kommender Woche.
Sendung: rbb24, 29.04.2025, 13:00 Uhr