
Hamburg Drogenszene am Hamburger Hauptbahnhof: Dialogangebot für Anwohner startet
Der Hamburger Hauptbahnhof ist Treffpunkt vieler drogensüchtiger und obdachloser Menschen. Um umliegende Stadtteile zu entlasten, richtet die Stadt in direkter Nachbarschaft verschiedene Unterstützungs- und Beratungsangebote ein. Darüber können sich Anwohnende jetzt regelmäßig informieren.
Im vergangenen Jahr hatte die Stadt Hamburg ein 6.500 Quadratmeter großes, ehemaliges Bürogebäude in der Repsoldstraße 27 im Bahnhofsviertel gekauft. Dort will die Sozialbehörde weitere Hilfsangebote für Obdachlose und Drogensüchtige unterbringen, die sich rund um den Hauptbahnhof aufhalten. Die Umbaumaßnahmen haben bereits begonnen. Im Sommer sollen 30 Notübernachtungsplätze für drogenkranke Menschen fertig sein.
Kritik an starker Konzentration der Hilfsangebote
Die Nachbarschaft solle bei der Gestaltung des sechsstöckigen Gebäudes und des Umfelds mit einbezogen werden, sagte Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD). Anwohnende hatten zuvor die massive Konzentration der Hilfsangebote in ihrem Viertel kritisiert. Sie befürchten auch, dass damit noch mehr Menschen mit Problemen angezogen würden.
Sprechstunden immer dienstags und donnerstags
Jetzt können sich die Anwohnenden über den Stand der Planung in der Repsoldstraße informieren sowie ihre Anliegen und Beobachtungen loswerden. Feste Sprechstunden gibt es immer dienstags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 15 bis 17 Uhr im Museum für Kunst und Gewerbe.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 29.04.2025 | 08:00 Uhr