Ein Warnschild in einem Wald weist auf Waldbrandgefahr hin

Niedersachsen Niedersachsen: Gefahr für Waldbrände sinkt zunächst

Stand: 28.04.2025 21:13 Uhr

Die Waldbrandgefahr in Niedersachsen geht am Dienstag und Mittwoch zunächst zurück. Am Donnerstag steigt sie wieder deutlich an. Sonnenschein und trockene Böden sorgen in Teilen Niedersachsens für die hohe Gefahr.

Am Dienstag gilt nur noch in Lüchow (Landkreises Lüchow-Dannenberg) laut Deutschem Wetterdienst (DWD) eine hohe Waldbrandgefahr. Zuletzt wurden neben Lüchow auch Wendisch Evern in der Samtgemeinde Ostheide (Landkreis Lüneburg), Celle, Faßberg und Bergen (beide im Landkreis Celle) mit der zweithöchsten Gefahrenstufe klassifiziert. Im restlichen Niedersachsen wird überwiegend die mittlere Gefahrenstufe erreicht.

Niedersachsen: Waldbrandgefahr steigt am Feiertag

Am Mittwoch entspannt sich die Lage weiter in Niedersachsen. So gibt es keine Wetterstation, die mehr als eine mittlere Waldbrandgefahr ausweist. Eine endgültige Entwarnung bedeutet das jedoch nicht. Am Donnerstag, dem Tag der Arbeit, steigt die Waldbrandgefahr voraussichtlich im gesamten Nordosten wieder deutlich.

Harz: Feuer am Sonntag ausgebrochen

Im April hatte es bereits mehrfach gebrannt - unter anderem im Harz gab es mehrere Waldbrände. Erst am vergangenen Sonntag brach ein Feuer auf einer Fläche von rund zwei Hektar nahe dem Ortsteil Sorge im Oberharz aus. Auch ein Löschflugzeug war im Einsatz, um den Brand nahe der niedersächsischen Grenze zu löschen.

Trockene Böden erhöhen Risiko

Ein Grund für die Brände: Die Bodenfeuchte in Niedersachsen ist deutlich reduziert, trotz jüngster Niederschläge. Besonders in den oberen Schichten fehlt Wasser, was die Entzündbarkeit der Vegetation erhöht. Das zeigen aktuelle Karten im Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung.

In Wäldern gilt Rauchverbot

In Niedersachsen ist in der Zeit vom 1. März bis zum 31. Oktober offenes Feuer in Wäldern, Mooren und Heiden sowie in deren unmittelbarer Nähe verboten. Es herrscht folglich auch ein absolutes Rauchverbot. Diese Vorgaben gehen auf das Niedersächsische Waldgesetz zurück.

Verhaltensregeln bei Waldbrandgefahr

Rauchen Sie nicht im Wald und in der Feldflur!
Werfen Sie keine Zigarettenreste aus dem Auto! Benutzen Sie Ihren Aschenbecher im Auto!
Nutzen Sie für Lagerfeuer und Grillabende nur ausgewiesene Grill- und Lagerfeuerplätze, auf denen Sie einen ausreichenden Brandschutz sichern können. Halten Sie dabei einen Mindestabstand zum Wald von 50 Metern ein!
Parken Sie nur auf ausgewiesenen Waldparkplätzen! Ermöglichen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit den Lösch- und Rettungskräften eine rasche und ungehinderte Zufahrt zum Brandherd, indem Sie die Waldwege freihalten!
Melden Sie alle Brände unverzüglich der Feuerwehr (Notruf 112) oder der Polizei (Notruf 110)!

(Quelle: wald-mv.de)