
Schleswig-Holstein Plattdeutsch soll in Medien in SH stärker vertreten sein
Ziel des Projektes von Land und Medienanstalt ist es, eine plattdeutsche Nachrichtenplattform aufzubauen.
Die niederdeutsche Sprache soll in den Medien in Schleswig-Holstein gestärkt werden. Dazu haben die Landesregierung und die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein am Dienstag (29.4.) in Kiel einen Vertrag unterzeichnet. Ziel des Projektes ist es demnach, das Niederdeutsche durch eine neue plattdeutsche Nachrichten- und Radioplattform mit unabhängigen und regelmäßigen Angeboten sicht- und hörbarer zu machen.
Das Projekt ist vorerst auf drei Jahre angelegt und soll Fördermittel vom Land in Höhe von 420.000 Euro bekommen. Schleswig-Holsteins Minderheitenbeauftragter Johannes Callsen lobte das Projekt als bundesweit beispielhaft für die kulturelle Vielfalt und sagte, die Regionalsprache erfahre damit in Schleswig-Holstein eine echte Aufwertung in den Medien. Kultur-Staatssekretär Guido Wendt betonte, dies sei ein weiterer Beitrag für den Erhalt der niederdeutschen Kultur.

Nur etwa ein Drittel der Schleswig-Holsteiner hat laut dem Minderheitenbeauftragten sehr gute bis mäßige Sprachkenntnisse im Plattdeutschen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 29.04.2025 | 16:00 Uhr